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Max Giesinger im Doppelpack

13 Mär

2023 – Mehrfach verschoben aus Gründen, ist nun endlich die „Irgendwann ist jetzt-Tour“ von Max Giesinger angelaufen. Auch wir haben ausgeharrt und die Tickets für Salzburg und München an der Pinnwand behalten. Die Szene Salzburg in der Altstadt ist eine sehr schöne, kleinere Location, die schon länger ausverkauft war. Die überwiegend erstmals ein Max Giesinger-Konzert besuchenden Leute waren gut drauf und haben für ordentlich Stimmung gesorgt. Uptempo-Nummern wechseln sich bei Max mit ruhigeren Balladen ab, und mit mittlerweile vier Alben ist auch genug eigene Musik vorhanden, um einen Konzertabend abwechslungsreich zu gestalten. Trotzdem gibt es auch immer wieder zwei oder drei Cover auf der Setlist, die Max und seine Band mit viel Freude zelebrieren. Auch der hautnahe Kontakt zum Publikum bei diversen Ausflügen ins selbige gehört für Max mittlerweile dazu.

Die Muffathalle in München ist um einiges größer, so dass die Stimmung automatisch nochmal anders ist. Auch hier spielte Max Giesinger vor ausverkauftem Haus. Aufgrund der Größe der Location war es möglich, auf Höhe der Technik eine kleine B-Stage aufzubauen, auf der er akustisch u. a. die brandneue Ballade „4000 Wochen“ und den Single-Hit „More to this Life“, den er zusammen mit seinem Musikerfreund Michael Schulte im letzten Jahr herausgebracht hat, performte. Der intensive und anhaltende Applaus für die neue Ballade sowie das vielstimmige Mitsingen der Konzertbesucher, ließen Max Giesinger recht emotional werden.

Einen wie ich finde sehr treffenden Satz, Max Giesinger-Konzerte betreffend, möchte ich aus der Konzertkritik der Badischen Neuesten Nachrichten für Karlsruhe zitieren:

Giesinger bewies einmal mehr, dass er trotz seiner Chartserfolge kein Radiomusiker ist,
sondern ein waschechter Liveact mit gewachsener Substanz.

bnn.de

Max hat einfach ein unglaubliches Talent, die Leute zu unterhalten und mitzunehmen. Ganz wunderbare Konzertfotos von allen Stationen gibt es beim Tourfotografen Simon Stöckl. (ima)

George Ezra in der Olympiahalle München

28 Feb

2023 – Man könnte das persönliche Konzertjahr kaum besser starten als mit einer Show des britischen Singer-Songwriters George Ezra, der sich die Bühne mit seiner siebenköpigen, hervorragenden (Big-)Band teilt. An diesem ziemlich kalten Februar-Abend ist man froh, den Weg von der U-Bahn bis in die Olympiahalle in München schnellstmöglich hinter sich zu bringen. Das Konzert von George erwärmt dann ganz schnell nicht nur das Herz, sondern auch den Körper, da man bei seinem fröhlichen, mitreißenden Sound gar nicht anders kann als dazu zu tanzen oder zumindest mitzuwippen. Der Künstler ist kein Freund von großen Reden, erzählt zwar die eine oder andere nette Geschichte, singt sich aber ansonsten zügig durch seine siebzehn Songs und zwei Zugaben umfassende Setlist mit Liedern aus seinen mittlerweile drei Alben. Nach einem beschwingten und fröhlichen Konzertabend fällt es dann auch nicht ganz so schwer, sich wieder in die kalte Nacht zu begeben. Als Support hat George Ezra übrigens den ebenfalls nicht unbekannten Passenger mit dabei. (ima)

Ein paar Kurzvideos: Anyone for You | Saviour | Budapest

Sunrise Avenue – The End.

18 Sept

2022 – Heute ist in Düsseldorf die letzte Show von Sunrise Avenue auf der Farewell-Tour, die mit zwei Jahren Verspätung nun mit den letzten Konzerten in Deutschland zu Ende geht. Dazu ein Countdown-Video der Band:

Für mich war das letzte Sunrise Avenue-Konzert am Donnerstagabend in der Olympiahalle in Müchen. Es ist schon ein wehmütiges Gefühl, ein letztes Mal eine Band zu sehen, die man in rund 12 Jahren liebgewonnen und in den unterschiedlichsten Locatons – von klein bis groß – sowie unterschiedlichen Setups von normalen Konzerten zu Akustik- und Bigband-Konzerten begleitet hat. Ein großes Highlight für mich wird immer das Akustik-Konzert im Dezember 2010 in der Tonhalle in München bleiben. Einer meiner Lieblingssongs „Only“ hat es in der München-Version auf die Akustik-CD geschafft. Am Donnerstagabend spielten Samu und seine Band ein zweistündiges Konzert mit einem Querschnitt von 22 Songs aus den verschiedenen Alben. Musikalisch war es absolut top, die Stimme von Samu beschert immer noch Gänsehautmomente, und auch die Bespielung der riesigen Videowand hinter der Bühne war klasse! Sehr schade, dass dies nun tatsächlich THE END gewesen sein soll. (ima)

Ein paar Handy-Fotos und Videos…

Ed Sheeran – 360 Grad

14 Sept

2022 – Nachdem es ja immer extrem schwierig ist, für solche Großveranstaltungen überhaupt Tickets zu bekommen, war ich sehr froh, dass es mir für die Mathematics-Tour von Ed Sheeran gelungen war, für das erste von drei Konzerten im Olympiastadion München eines zu ergattern.

Die erste Überraschung nach dem recht zügigen Einlass war die 360-Grad-Bühne mit sechs schrägen Masten und Monitoren in Plektronform drum herum – inmitten der Arena. Insofern noch bessere Sicht als ursprünglich gedacht. Ed war alleine auf der runden Bühne, die in der Mitte ein Podest hatte und einen sich ständig drehenden Ring am Bühnenrand, auf dem Ed bequem stehend oft im Kreis gefahren ist – so hatten alle mal einen Blick auf ihn von vorne.

Ed Sheeran ist ein großartiger Künstler mit einem trollen Repertoire, der es auch versteht, zwischendurch immer mal wieder locker-flockig mit dem Publikum zu plaudern. Sehr beeindruckend die Video- und Light-Show, die auf die Masten, das Rondell über der Bühne und die Monitore neben den Masten projiziert wurde. Das ganze ab und zu garniert mit Feuerspeiern und buntem Feuerwerk in den nächtlichen Himmel. Die Band, die erstmals bei einer Tour mit dabei war, war übrigens nicht mit auf der Bühne, sondern am Fuße der vier Masten rund um die Bühne verteilt, so dass man sie fast gar nicht wahrgenommen hat. Sehr beeindruckend auch das von den 75.000 Zuschauern immer wieder inszenierte Handy-Lichtermeer. Insgesamt ein großartiges Konzerterlebnis, das ich jedem nur empfehlen kann! (ima)

Ein paar Handy-Fotos und Kurzvideos…

SummerDays Festival in Arbon am Bodensee

29 Aug
(c) SummerDays Festival Arbon

2022 – Wenn schon Festival, dann die SummerDays direkt am Bodensee, war unsere Devise. Das kann nur ein herrlicher Sommernachmittag/-abend werden – und so war es dann auch. Die Entscheidung für den Samstag ist uns aufgrund des Line-Ups nicht schwer gefallen: GEORGE EZRA, MAX GIESINGER, LO & LEDUC, JEREMY LOOPS, ALICE MERTON, BABA SHRIMPS, JOYA MARLEEN.

(c) SummerDays Festival Arbon

Die Location direkt am See ist wie erwartet ein Traum, die Organisation und die Bewirtung ebenfalls. So haben wir uns nach der Ankunft erstmal klassisch Schweizerische Rösti und Älpler Macaroni schmecken lassen – das Food&Beverage-Areal ist großzügig angelegt mit vielen, teilweise überdachten Sitzplätzen, und das Cashless-System erlaubt eine rasche und unkomplizierte Bedienung an den Ständen. Das Wetter spielte wider der Vorhersagen ebenfalls mit – als einziges Manko empfanden wir den nicht idealen VIP-Bereich, den wir uns geleistet hatten. Aber egal, wichtig sind vor allem die Auftritte der Künstler.

Wir waren rechtzeitig zum Auftritt des Südafrikaners Jeremy Loops vor Ort, der mit seinem Surfer-Folk-Pop dem Publikum ordentlich einheizte. Ein sehr erfrischender, energiegeladener Auftritt, der Spaß gemacht hat.

Einer der Headliner war Max Giesinger, der wie immer in Plauderlaune war und gleich zu Anfang Lust auf ein Bad in der Menge hatte. Damit zog er die Zuschauer natürlich sofort auf seine Seite, obwohl auf Nachfrage ein Großteil der Festivalbesucher aufzeigte, ihn noch nie live gesehen zu haben. Bei seinem einstündigen Konzert präsentierte er eine gelungene Mischung aus seinen bekannten Hits, wie z. B. „Zuhause“, und aktuellen Songs sowie zwei Covern.

Unser Highlight des Abends war natürlich George Ezra, der genteman-like mit dem Publikum parlierte und mit seiner „Big Band“ einen mitreißenden Sound mit Songs vom aktuellen Album „Gold Rush Kid“ und seinen Hits „Paradise“, „Budapest“ oder „Shotgun“ auf die Bühne zauberte.

Wir kommen gerne wieder! (ima)

Ein paar weitere Fotos gibt’s von uns auch…