Tag Archives: Budapest

George Ezra in der Olympiahalle München

28 Feb

2023 – Man könnte das persönliche Konzertjahr kaum besser starten als mit einer Show des britischen Singer-Songwriters George Ezra, der sich die Bühne mit seiner siebenköpigen, hervorragenden (Big-)Band teilt. An diesem ziemlich kalten Februar-Abend ist man froh, den Weg von der U-Bahn bis in die Olympiahalle in München schnellstmöglich hinter sich zu bringen. Das Konzert von George erwärmt dann ganz schnell nicht nur das Herz, sondern auch den Körper, da man bei seinem fröhlichen, mitreißenden Sound gar nicht anders kann als dazu zu tanzen oder zumindest mitzuwippen. Der Künstler ist kein Freund von großen Reden, erzählt zwar die eine oder andere nette Geschichte, singt sich aber ansonsten zügig durch seine siebzehn Songs und zwei Zugaben umfassende Setlist mit Liedern aus seinen mittlerweile drei Alben. Nach einem beschwingten und fröhlichen Konzertabend fällt es dann auch nicht ganz so schwer, sich wieder in die kalte Nacht zu begeben. Als Support hat George Ezra übrigens den ebenfalls nicht unbekannten Passenger mit dabei. (ima)

Ein paar Kurzvideos: Anyone for You | Saviour | Budapest

SummerDays Festival in Arbon am Bodensee

29 Aug
(c) SummerDays Festival Arbon

2022 – Wenn schon Festival, dann die SummerDays direkt am Bodensee, war unsere Devise. Das kann nur ein herrlicher Sommernachmittag/-abend werden – und so war es dann auch. Die Entscheidung für den Samstag ist uns aufgrund des Line-Ups nicht schwer gefallen: GEORGE EZRA, MAX GIESINGER, LO & LEDUC, JEREMY LOOPS, ALICE MERTON, BABA SHRIMPS, JOYA MARLEEN.

(c) SummerDays Festival Arbon

Die Location direkt am See ist wie erwartet ein Traum, die Organisation und die Bewirtung ebenfalls. So haben wir uns nach der Ankunft erstmal klassisch Schweizerische Rösti und Älpler Macaroni schmecken lassen – das Food&Beverage-Areal ist großzügig angelegt mit vielen, teilweise überdachten Sitzplätzen, und das Cashless-System erlaubt eine rasche und unkomplizierte Bedienung an den Ständen. Das Wetter spielte wider der Vorhersagen ebenfalls mit – als einziges Manko empfanden wir den nicht idealen VIP-Bereich, den wir uns geleistet hatten. Aber egal, wichtig sind vor allem die Auftritte der Künstler.

Wir waren rechtzeitig zum Auftritt des Südafrikaners Jeremy Loops vor Ort, der mit seinem Surfer-Folk-Pop dem Publikum ordentlich einheizte. Ein sehr erfrischender, energiegeladener Auftritt, der Spaß gemacht hat.

Einer der Headliner war Max Giesinger, der wie immer in Plauderlaune war und gleich zu Anfang Lust auf ein Bad in der Menge hatte. Damit zog er die Zuschauer natürlich sofort auf seine Seite, obwohl auf Nachfrage ein Großteil der Festivalbesucher aufzeigte, ihn noch nie live gesehen zu haben. Bei seinem einstündigen Konzert präsentierte er eine gelungene Mischung aus seinen bekannten Hits, wie z. B. „Zuhause“, und aktuellen Songs sowie zwei Covern.

Unser Highlight des Abends war natürlich George Ezra, der genteman-like mit dem Publikum parlierte und mit seiner „Big Band“ einen mitreißenden Sound mit Songs vom aktuellen Album „Gold Rush Kid“ und seinen Hits „Paradise“, „Budapest“ oder „Shotgun“ auf die Bühne zauberte.

Wir kommen gerne wieder! (ima)

Ein paar weitere Fotos gibt’s von uns auch…

In George Ezras Wohnzimmer

25 Mai

 

20190522_2121572019 – George Ezra hat sich in den letzten fünf Jahren in München quasi hochgearbeitet, von der Theaterfabrik (2014) über die Tonhalle (2018) bis zur größten Halle Münchens, der Olympiahalle. Damit so eine Show im riesigen, bis fast auf den letzten Platz gefüllten Oval auch wirkt, sind ein paar mehr technische und optische Finessen nötig – so auch für die aktuelle „Staying at Tamara’s“-Tour. George Ezra hat die Bühne in der Halle kurzerhand in ein gemütliches englisches Wohnzimmer – oder aufgrund der Dimensionen vielleicht eher in einen Ballsaal auf einem englischen Landgut verwandelt. Tolle optische Effekte liefen über die drei riesigen Bogenfenster in der Bühnenmitte, die Plätze der Musiker zierten nostalgische Stehlampen, ein Grammophon kratzte über alte Scheiben und von der Decke schwebten einmal große antike Lampenschirme, ein anderes Mal tanzten Lampions in unterschiedlichen Farben und Höhen über den Köpfen der Arenazuschauer. Rechts und links gab es eine Leinwand, so dass auch die Besucher auf den weiter entfernten Tribünenrängen George mal ins Gesicht sehen konnten.

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Vielleicht durch das nostalgische Bühnenbild angeregt, herrschte in der Halle eine ganz eigene Atmosphäre. Die Leute waren zwar gewohnt mitsingfreudig und spendeten tosenden Applaus, aber unmittelbar danach war es dann plötzlich fast andächtig still, bis George das nächste Lied ansagte oder anspielte. Auch dieses Mal hat George Ezra in seinem besten Englisch durch den Abend moderiert und teilweise ziemlich lange geplaudert.

Musikalisch bewegte er sich zwischen Barcelona und Budapest mit allen bekannten und vielleicht weniger bekannten Songs auf gewohnt hohem Niveau. Das Konzert also eine wahre Augen- und Ohrenfreude! (ima)

 

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