Lago di Garda – immer eine Reise wert

14 Mai

2024 – Nach vielen, vielen Jahren zog es uns Anfang Mai mal wieder für fünf Tage an den Gardasee. Zur An- und Abreise nutzten wir den (allerdings etwas in die Jahre gekommenen) EC der ÖBB/DB ohne Umstieg von München nach Verona. Unsere Empfehlung: künftig für mehr Komfort den neuen RailJet der ÖBB buchen. Zu unserem Ziel in Bardolino sind es von der Stazione Porta Nuova in Verona ca. 30 Minuten mit dem Taxi.

Die vier Nächte verbrachten wir im über den Winter frisch renovierten viereinhalb Sterne Hotel Nettuno am Rande der Altstadt von Bardolino, die man bequem in fünf Minuten zu Fuß erreicht. Das Hotel liegt direkt am See – den fehlenden Strand ersetzt der hauseigene Pool. Das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen, und man genießt es mit Blick auf den Lago. Halbpension ist auch möglich, aber dann würde man die vielen, wunderbaren und köstlichen italienischen Ristorante verpassen, und das wäre sträflich. Wir haben fürstlich gespeist im „Al Ferma Tempo“ direkt neben dem Hotel, im Innenhof des „Corte San Luca“ und zweimal im „La Formica“ auf der Piazza Lenotti – alle drei sehr empfehlenswert!

Bei herrlich warmem Frühlingswetter haben wir Ausflüge mit dem Schiff zur „Isola del Garda“, nach Garda und zur „Punta San Vigilio“ gemacht sowie einen Spaziergang am See entlang von Bardolino über Cisano nach Lazise. Wer nicht so viel laufen mag, kann alternativ zu den Schiffen auch die Busse nutzen, die ein vielfältiges Streckennetz zu niedrigen Preisen abdecken (einfache Fahrt ab 1,50 Euro).

Die Isola del Garda der Familie Borghese-Cavazza ist „ein Ort unvergleichlicher Schönheit, reich an Geschichte und Natur“, und ein Ausflug dorthin unbedingt zu empfehlen. Der Besuch – den man bequem vorab online buchen kann – inkludiert die Schifffahrt ab diversen Orten am See sowie eine ca. zweistündige, kundige (mehrsprachige) Führung durch die Gärten und die beeindruckende Villa, die im neugotisch-venezianischen Stil im 19. Jahrhundert erbaut wurde. Sie ist seit fünf Generationen im Familienbesitz der Borghese-Cavazzi.

Die „Punta San Vigilio“ ist eigentlich ein idyllisches, malerisches Plätzchen am See mit Hotel und Locanda. Eigentlich deshalb, weil sich in den Jahren, in denen wir nicht mehr dort waren, natürlich und leider einiges verändert hat. Die wenigen Tischchen auf der Mole links sind zu einer breiten, viel bevölkerten Terrasse gewachsen, die die Mole nur noch erahnen lässt. Wir haben einen Tisch im kleinen Gärtchen mit Blick auf die ankernden schnittigen (Riva-)Boote ergattert. Das Preisniveau ist entsprechend gehoben. Um das Flair dieses Ortes wie ehemals genießen zu können, muss man heute vermutlich früh am Morgen kommen.

Uns hat Bardolino ein wenig mehr gefallen als Garda (Bild unten) oder Lazise (Bild oben) – grundsätzlich sind natürlich alle Orte am Lago wunderschön und pittoresk.

Alle Fotos unterliegen dem Copyright von Iris Mauch @_imaphoto_. Bitte keine Nutzung ohne Erwähnung des Copyrights. Vielen Dank.

Rea Garvey – Back to the Roots

25 Nov

2023 – Am Freitag spielte Rea Garvey im Rahmen seiner „Roots Tour 2023“ ein Konzert in der Alten Kongresshalle in München. Man darf seiner Frau und Managerin gratulieren, die ihn nach jahrelangen Auftritten in großen Arenen und auf Festivals in diesem Herbst mal wieder auf eine kleine, aber feine Club-Tour schickte, wie Rea launig plaudernd den rund 850 Fans in München verriet. Die Setlist für diesen Rahmen bietet einen Querschnitt durch Rea Garveys musikalische Reise mit vielen Hits und den beiden neuen Songs „Free like the Ocean“ und „Perfect in my Eyes“ als Vorgeschmack auf das im nächsten Jahr folgende Album „Halo“, das dann wieder in großen Arenen vorgestellt werden wird. Natürlich fehlten auch nicht die Reamonn-Klassiker „Tonight“ und „Supergirl“. Als Zugabe spielte Rea seine neue Single „Perfect in my Eyes“ gleich nochmal in einer akustischeren Version, die man kürzlich in der NDR Talkshow bereits sehen und hören konnte. (ima)

Ein paar Fotos gibt es hier und weitere Videos hier…

Die Konzert-Termine der „Halo Arena Tour“ stehen auch schon fest, der Ticketverkauf läuft:
21.04.2024 – München, Olympiahalle
24.04.2024 – Köln, Lanxess Arena
25.04.2024 – Frankfurt, Festhalle
27.04.2024 – Berlin, Mercedes Benz Arena
29.04.2024 – Hamburg, Barclays Arena
01.05.2024 – Zürich, The Hall
02.05.2024 – Stuttgart, Porsche Arena
04.05.2024 – Wien, Stadthalle

Ian Hooper auf Solo-Tour

20 Okt

2023 – Ian Hooper kennen die meisten als Frontman der Mighty Oaks oder auch von „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“ (VOX), an dem er 2021 teilgenommen hat. In der Sendung überzeugte er mit seiner sympathischen Art und den sehr gut umgesetzten Song-Versionen. Ian ist nicht der erste Bandleader, der mit einem anderen Sound nach Selbstentfaltung strebt. Die Singles „Here To Stay“ und „Voodoo“ (hier die Live-Version) wurden bereits releast, das Album soll bald folgen.

Nichtsdestotrotz wird es bald auch wieder neue Musik der Mighty Oaks inklusive Tour geben, wie Ian Hooper am Mittwochabend dem Publikum im Ampere in München (der zweiten Solo-Tour-Station) versichert. Spielen wollte er verständlicherweise aber ausschließlich seine eigene neue Musik.

Die Locations für die Solo-Tour sind etwas kleiner als gewohnt, aber auch an diesem Abend überzeugt der Musiker mit sympathischem Geplauder auf Englisch und in perfektem Deutsch sowie natürlich hauptsächlich mit seiner neuen Musik, die eher in Richtung Pop geht. Upbeat-Nummern, die fröhlich-groovig rüberkommen, wechseln sich mit ruhigeren Balladen ab. Als Zugaben gibt es zwei akustisch inmitten der Zuschauer vorgetragene Songs sowie ein Duett mit der jungen deutschen Künstlerin Philine Sonny, die auch als Support fungiert. Alles in allem ein sehr gelungener Konzertabend. (ima)

Die „Here To Stay“-Tour macht noch Station in folgenden Städten:
21.10.23 – Zürich/CH, Exil
22.10.23 – Frankfurt, Zoom
23.10.23 – Köln, Club Bahnhof Ehrenfeld
24.10.23 – Leipzig, Werk2
25.10.23 – Hamburg, Knust
27.10.23 – Berlin, Säälchen

Video – One of Us
Hier gibt es ein paar Fotos sowie weitere Videos

One Republic beim Rosenheim Sommerfestival

22 Jul

2023 – Ein Besuch beim „Rosenheim Sommerfestival“ ist schon beinahe ein Muss – dieses Mal habe ich mir One Republic angesehen. Die Band ist ja quasi schon ein Urgestein im Pop-Rock-Bereich, aber bisher habe ich sie noch nie live gesehen. Ein Umstand, der sich jetzt ändern sollte. Es hat sich gelohnt!

Das „Rosenheim Sommerfestival“ hat jedes Jahr ein vielfältiges, ziemlich gutes Programm – außerdem hatte ich dort tatsächlich noch nie schlechtes Wetter, was für ein Open Air-Konzert auf jeden Fall von Vorteil ist. Als Opener fungierte der saudi-arabische Newcomer Mishaal Tamer, der mich mit seiner Optik und Performance ein wenig an die K-Pop-Bands erinnerte.

Danach folgte als Support der englische Singer/Songwriter Tom Gregory, der seit seinem Debut 2017 mit „Run To You“ einige weitere (Radio-)Hits nachlegen konnte.

Dafür, dass ich One Republic nicht wirklich auf meinem Radar hatte, habe ich aber doch sehr viele Songs erkannt, weil man sie halt schon oft im Radio gehört hat. Frontman Ryan Tedder meinte, dass sie sich dazu entschieden hätten, auf der aktuellen Europa-Tour hauptsächlich ihre Hits zu spielen, was die Setlist entsprechend widerspiegelt. Interessant auch das Medley aus Hits, die Tedder für andere Künstler geschrieben hat. Die Band ist live auf jeden Fall klasse mit tollen Musikern – auch Cello und Geigen sind mit dabei. Ein sehr sympathischer Auftritt mit Gute-Laune-Musik im besten Sinne. (ima)

Ein paar Video-Schnipsel von mir gibt es hier…

Dermot Kennedy auf „Sonder“-Tour

17 Mär

2023 – Als Vorab-Geburtstagsgeschenk hatte ich mir ein Ticket zur Dermot Kennedy „Sonder“-Tour in München im Zenith inklusive VIP-Event geleistet. Da läuft natürlich alles exakt geplant ab – ohne Möglichkeit, sich tatsächlich mit dem Künstler zu unterhalten, abgesehen von einem „Hi, how are You“ beim Einzelfotoshooting. Aber er hat zwei Songs akustisch für uns performt – zu meiner Freude auch „Kiss Me“, mein derzeit absoluter Lieblingssong – und auch drei vorab ausgesuchte Fragen sehr ausführlich und sympathisch beantwortet. Auf jeden Fall mal eine Erfahrung wert, zu sehen, wie ein mittlerweile großer bzw. bekannter und erfolgreicher Künstler so etwas handhabt. Über die Location und einige organisatorische Dinge von Hallenseite, breite ich mal lieber den Mantel des Schweigens – nur so viel: ich mag diese Location einfach nicht.

Im Anschluss hat Dermot Kennedy auf jeden Fall eine tolle, unaufgeregte Show geliefert, die von seiner wunderbaren Stimme getragen wird. 19 Songs stehen auf der Setlist, und es gibt quasi keine Zugabe, sondern er bleibt einfach durchgehend auf der Bühne. Zunächst wurde die Bühnenrückwand nur für Showeffekte genutzt, aber später wurde auch Dermot immer wieder live darauf projiziert, so dass man ihn von weiter hinten auch mal größer sehen konnte. Akustik, Setlist, Showeffekte und vor allem die gesangliche Performance waren auf jeden Fall erste Sahne. (ima)