Archiv | August, 2012

Tradition trifft auf Moderne oder bayerische Folklore trifft auf Vintage-Look!

25 Aug

Das Münchner Oktoberfest steht vor der Tür – am 22. September heißt es wieder: „O’zapft is!“  Seit ein paar Jahren ist es wieder IN, in Tracht zur Wiesn zu gehen. Doch traditionelle Dirndl sind nicht jederfraus Sache. Das haben sich auch die beiden Münchnerinnen Verena und Tanja Brock gedacht und ein neues Modelabel gegründet. Während der letzten Wiesn-Saison konnte sich ENA-Trachten erfolgreich etablieren und hat durch den femininen Look sowie das besondere Design
nicht nur in München große Begeisterung hervorgerufen.

Jung, frisch, spritzig, originell und mit einem Touch Vintage kommen die ENA-Dirndl im Korsagen-Schnitt daher und erinnern an die 50er Jahre. Ein Petticoat Rock aus Tüll verstärkt diesen Look und verleiht dem Dirndl damit noch eine weitere besondere Note. Durch die eingearbeitete Korsage mit gepolsterten Pads werden die weiblichen Rundungen betont und ideal in Szene gesetzt.

Die neue ENA-Trachten Kollektion 2012 glänzt mit Dirndl in romantischen Retro-Blumenprints, klassischen Karomustern bis hin zu glänzenden, glamourösen asiatisch-angehauchten Designs.
Die Modelle sind nach den Freundinnen der beiden Designerinnen benannt, so dass sich das individuelle Design der einzelnen Trachten nach bestimmten Charaktereigenschaften richtet: mal weiblich, mal frech und trendbewusst, mal traditionell und konservativ!

Der beliebte Dirndl-Bestseller Martha erstrahlt auch in dieser Saison in neuem Gewand und ist in den zwei Farben rosé und blau erhältlich. Dirndl Laura in klassischem Karomuster in rosa, pink und blau und kombiniert mit stimmigen Blumenschürzen verleiht einen Hauch von Romantik. Etwas frecher ist Dirndl Kitty mit Herzprints.

Mit aktuellen Folklore-Stoffen vereinen die Dirndl Lola und Sophia Tracht und Ethno-Look und lassen sich somit nicht nur auf dem Oktoberfest tragen. Ganz neu dabei: eine Special Edition mit Dirndl aus sensationell glänzenden Jacquardstoffen, die in den Farben pink und rot eine Brise Asien versprühen. Paisley-Jacquard- Dirndl wie die Modelle Cinderella in türkis, Anastasia in rosé und Letizia in lila sind benannt nach berühmten Prinzessinnen, erinnern an Sissi und wirken besonders glamourös. (ima)

Hier gehts zur Dirndl-Galerie und zum ENA-Shop

Das Copyright der Bilder liegt bei ENA-Fashion.

Urlaub im Ferienhaus – Frust oder Lust

21 Aug

Wer war nicht schon einmal enttäuscht vom gebuchten Ferienhaus? Vielleicht stimmte die Lage nicht oder man fühlte sich in der zusammengewürfelten, bereits ein wenig abgewohnten Einrichtung, die viele Ferienhäuser leider aufweisen, einfach nicht zuhause. Wer ein Faible für schicke Möblierung und moderne Architektur hat, der tut sich schwerer, etwas Passendes für den Urlaub zu finden – aber es ist nicht unmöglich. Es gibt sogar eine Seite im www, die uns  solche gesammelten Schätze präsentiert.

2007 begann der Hannoveraner Architekt Jan Hamer eigene, glückliche Urlaubsdestinationen zu sammeln. Weil immer mehr Freunde und Bekannte und auch deren Bekannte Insidertipps von ihm haben wollten, entschied er sich schließlich, seine Empfehlungen ins Internet zu stellen.
Zu finden auf „urlaubsarchitektur.de“ sind tatsächlich einzigartige Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Hotels. Derzeit präsentiert die Website rund 160 anspruchsvolle und dennoch bezahlbare Unterkünfte in 14 europäischen und vier außereuropäischen Ländern, in wunderbaren Gegenden, von Nord nach Süd und von Ost nach West – und ständig werden es mehr.

La Bandita, Alpenblicke, Seehaus Ahrenshoop, Borgo Tranquillo – schon die Namen machen Lust auf Urlaub. Wir empfehlen: Einfach mal auf der Homepage stöbern. (ima)

Hitze: Alle zieht’s ans Wasser oder: Störenfriede im Paradies

19 Aug

Boah, was für eine Hitze! Wie unter einer Käseglocke schwitzen die Deutschen dieser Tage: 30, 32, 34 Grad und mehr… wer will da schon noch nach Rimini oder an die Cote d‘ Azur? Aber Wasser, ja, Wasser darf schon sein! Und so kommt es, dass in diesem bemerkenswerten August 2012 jede Wasserfläche, die größer als 2,50 Quadratmeter ist, zum Badeparadies umfunktioniert wird.

Schwimmbad? Ja, bitte. Aber nur für die, die nicht schwimmen wollen. Denn in den gekachelten Outdoor-Becken sind dieser Tage nur noch Stehplätze erhältlich. Plärrende Kinder, genervte Muttis, pubertierende Jungs in langen Badeshorts, die vom Drei-Meter-Brett springen… Dazwischen gibt es Pommes rot-weiß und Eis am Stiel, ab und zu einen Bienenstich, der vom Bademeister verarztet wird, und natürlich Sonnenbrand.

Freier lebt es sich am Badesee. Kategorie 1 nennt sich „Strandbad“ und verfügt über Toiletten, Duschen, Kompressoren zum Aufpumpen der mitgebrachten Boote, Gummireifen und Luftmatratzen. Statt gekachelten Becken gibt es naturtrübes Wasser; außerhalb der „sicheren Zone“ ist tatsächlich auch Schwimmen möglich. Ansonsten jedoch gleicht das Strandbad dem Schwimmbad.
Und dann gibt es da noch die „wilden Gewässer“. Ein solches liegt bei der Autorin quasi vor der Haustür. Mit dem Fahrrad hundert Meter bergab, über die Straße und über ein paar Feldwege mit mächtigen Schlaglöchern geht es direkt ins Sommerparadies. Hier gibt es keine Pommesbude, kein Sprungbrett, kein Eis und keinen Bademeister. Statt dessen lockt eine Wiese – nein, mehr eine Uferböschung, an der in unregelmäßigen Abständen Kieswände, hohe Weidensträucher und Wildrosen wachsen und die zur Wasserseite hin mit Schilf gesäumt ist.

Statt Gummibooten gibt es hier echte Wasserfrösche in allen Größen. Seit April habe ich beobachtet, wie aus den reizenden kleinen, schwarzen Kaulquappen stattliche Frösche werden, und sobald man ans Ufer tritt, platscht die grüne Invasion zu Dutzenden vor einem ins Wasser. Während des mehr wechselhaften Frühsommers war der See eine echte Idylle. Kaum mehr als 20 Leute kamen an den See, der mit rund 300 mal 250 Metern eher ein größerer Weiher ist, brachten Badelaken und Bücher mit, schwammen hinaus ins klare Wasser, genossen die Ruhe und kehrten erholt wieder heim.

Doch jetzt, im August, ist auf einmal der Teufel los! Schon vor 10 Uhr morgens rauschen wahre Karawanen an Autos an. Aus Orten, die teils 80 Kilometer entfernt liegen, reisen Wassersüchtige an den kleinen Weiher, holpern über die Feldwege und durch tiefe Pfützen, fluchen, weil der Weg so schlecht ist, und parken direkt im Getreideacker. Eine Schranke hält sie wenigstens noch davon ab, mit dem Wagen bis ans Wasser zu fahren. Sonnenschirme, Kühlboxen, Stühle, Liegen, Dreibeingrill und Hund… alles muss mit! Mit einem Mal sind die Plätzchen am Gewässer voll, spielen fremde Menschen Pitt-Patt, jagen kläffende Hunde ins Wasser und setzen Häufchen auf die Wiese. Kinder treten in Bienen und plärren, Schlauchboote werden unbeholfen über den See gerudert, die zarten Seerosen abgerupft.

Und langsam macht sich Unbehagen breit. Klar, ein jeder will in das Idyll, und dieses hat sich langsam, aber sicher in immer weiteren Kreisen herumgesprochen. Doch was wird aus der Idylle, wenn sie überrollt wird? Wut kommt auf, wenn man morgens um 9 Uhr wie üblich mit dem Rad ans Wasser fährt und statt sattem Grün am Ufer braune Häufchen, leere Zigarettenschachteln, Reste eines wilden Feuers und Chipstüten nebst im Wasser treibenden Bierflaschen vorfindet. Ganz zu schweigen von dem gelben Müllsack, der zwischen dem Schilf treibt…

Liebe Leute, wenn Ihr schon alle ans Wasser und in die Idylle wollt: Nehmt doch um Himmels Willen bitte Euren Müll wieder mit! Was man herschleppt, kann man auch wieder mit nach Hause nehmen – ist das denn so schwer? Und wenn Ihr schon grillen müsst: Es gibt hübsche kleine Grillgeräte, die man nach dem Essensgenuss auskühlen und wieder einpacken kann. Wenn sich 100 Badegäste denken: Was macht schon meine Bananenschale/Flasche/Chipstüte aus, dann kommt schon ein richtiger Müllberg zustande, den andere wegräumen müssen. Zum Genuss gehört auch Verantwortung. Sonst könnt Ihr gerne gleich zu Hause bleiben und Euch unter der Dusche abkühlen.

Oder legt Euch doch einen Terrassenteich an. Auch da kann man die Füße reinhängen – und das Bier kühlen. Prost!

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