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„Freiheit in mir“, der Spiegel Bestseller von Gil Ofarim

11 Jun

2021 – „Freiheit in mir“, das Buch von Gil Ofarim hatte ich ja hier schon angekündigt. Mittlerweile ist es überall im Buchhandel erhältlich – und von mir auch schon mit Begeisterung gelesen! Die Spiegel-Bestseller-Liste führt es auf einem respektablen 12. Platz. Es ist keine typische Biografie geworden – vielleicht eher eine Inspiration auch für den Leser, das Leben mit allen Hochs und Tiefs anzunehmen und zu meistern.

„…aber vielleicht hinterlässt man seine Fußspuren, an denen sich andere orientieren können. Vielleicht inspiriert man jemanden oder verändert sogar etwas. Damit wäre mein Ziel schon erreicht.“

Den Fans ist der künstlerische Werdegang natürlich bereits bekannt. Trotzdem steckt noch das eine oder andere Erlebnis im Buch, das man so noch nicht wusste. Auch die schwierige private Zeit 2017/2018, in die beruflich der hart erarbeitete Erfolg bei „Let’s Dance“ fiel, liest sich vom Protagonisten selbst nochmal ganz anders als in der sensationslüsternen und respektlosen Yellow Press! Alles in allem lässt einen das Buch jedoch hoffnungsvoll in die Zukunft blicken mit dem Rat:

„Sich selbst treu zu bleiben, immer wieder aufzustehen und weiter zu gehen, die Hoffnung niemals aufzugeben – und die Welt täglich ein bisschen besser zu machen.“

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! (ima)

Und wer Lust hat, sich von Gil Ofarim aus dem Buch vorlesen zu lassen, bekommt die Gelegenheit auf seiner musikalischen Lesereise mit bisher folgenden Terminen:

18.06.21 – Gut Wöllried, Rottendorf bei Würzburg
02.07.21 – Sommerterrasse Hotel im Engel, Warendorf
04.07.21 – Stadthalle, Rheine
28.08.21 – Stadthalle, Limbach Oberfrohna
29.08.21 – Metro Kino, Kiel
30.08.21 – Dussmann Das KulturKaufhaus, Berlin
31.08.21 – Ludwig Bahnhofsbuchhandlung, Leipzig
18.09.21 – Varel

Gil Ofarim: Freiheit in mir

14 Dez

2020 – Der Münchner Musiker Gil Ofarim befindet sich in bester Gesellschaft, wenn am 1. Juni 2021 seine Biografie „Freiheit in mir“ im Droemer-Knaur-Verlag erscheint. Bereits im Oktober diesen Jahres legte Musiker-Kollege Samu Haber mit „Forever Yours“ vor. Nach über 20 Jahren im (musikalischen) Rampenlicht hat Gil Ofarim ganz sicher eine Menge zu erzählen…wir sind auf jeden Fall schon sehr gespannt darauf! (ima)

Aus dem Pressetext:

Durch Höhen und Tiefen in die Freiheit 

In seinem Buch erzählt der Musiker Gil Ofarim die Geschichten und Hintergründe zu seinem Album „Alles auf Hoffnung“, auf das ihn dieses Leben vorbereitet hat. Wir dürfen ihn auf einer Reise durch die Extreme eines Lebens begleiten, das sich trotz seiner Einzigartigkeit in den universellen Aspekten von unseren eigenen Erfahrungen und unserem individuellen Erleben gar nicht so sehr unterscheidet. 

Gil Ofarim nimmt uns auf der Reise durch das Dickicht aus Gefühlen und Erfahrungen an die Hand und lehrt uns, niemals stehen zu bleiben – auch wenn wir nicht immer wissen, wohin unser Weg führt. Wir lernen den kreativen Ausnahme-Künstler auf der Suche nach dem Sinn seines Lebens kennen, und treffen auf einen nachdenklichen bodenständigen Mann, der die Menschen um sich herum allein mit seinem tiefsinnigen Da-Sein unterstützt, inspiriert und motiviert: „Ich befinde mich auf einer Reise, die noch lange nicht beendet ist. Ich habe viel erlebt und noch mehr zu erzählen. Man kann am Ende zwar nichts mitnehmen, aber vielleicht hinterlässt man seine Fußspuren, an denen sich andere orientieren können. Vielleicht inspiriert man jemanden oder verändert sogar etwas. Damit wäre mein Ziel schon erreicht.“ 

Gil Ofarims bewegende Geschichte lässt uns spüren, worum es wirklich geht im Leben: Sich selbst treu zu bleiben, immer wieder aufzustehen und weiter zu gehen, die Hoffnung niemals aufzugeben – und die Welt täglich ein bisschen besser zu machen.

Buchempfehlung: The Hate U Give

15 Jun

41LSXYItV-L._SY346_2020 – Nachdem uns Corona einen kräftigen Strich durch den Konzertkalender gemacht hat, bleibt wieder mehr Zeit für Bücher. Gerade habe ich auf Empfehlung unserer Bücherspezialistin den bereits im Juli 2017 erschienenen Jugendroman „The Hate U Give“ von Angie Thomas gelesen – eine spannende Geschichte mit aktuellem politischen Hintergrund.

Klappentext: Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen.

»Hochaktuell und sprachgewaltig wird hier gegen Rassismus angeschrieben!«, Deutschlandradio Kultur

»Ein Kompaktkurs der rassistischen Strukturen des Lebens im Amerika unserer Zeit.«, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Der Roman – leider aktueller denn je – ist die Vorlage  zum gleichnamigen Kinofilm von 2019 mit Amandla Stenberg (Trailer).  ima

Bella Italia trifft Bella Germania

24 Mai

2019 – Erschienen ist das Buch „Bella Germania“ zwar schon im Juli 2017, aber gelesen habe ich es erst kürzlich und bin begeistert. Vielleicht liegt es daran, dass ich sowieso ein Faible für Italien habe und der Drehbuchautor Daniel Speck die italienisch-deutsche Familiengeschichte zwischen Mailand, Malfa (Salina/Sizilien) und München angesiedelt hat. Interessant und kurzweilig erlebt man ein Stück Zeitgeschichte von den 50er-Jahren bis heute. Drei Generationen versuchen Liebe, Glück und Erfolg zu finden zwischen alten italienischen Traditionen, dem deutschen Wirtschaftswunder mit den Gastarbeitern, der Studentenbewegung in den 60er-Jahren und dem linksextremen Terror in den 70ern. Wer – wie ich – in dieser Zeit aufgewachsen ist, wird sich an vieles erinnern.

»Daniel Speck nimmt uns mit auf eine lange Reise durch Italien und Deutschland. Und nach wenigen Seiten will man nicht mehr aussteigen.« Jan Weiler

Genau so ist es, spannend, unterhaltsam und man will unbedingt wissen, ob und wie sich die Familienverhältnisse finden und auflösen. (ima)

Übrigens, das Münchner Kirchenradio hat ein ganz tolles, informatives Gespräch mit dem Autor Daniel Speck gefühhrt. Hier geht’s zur Audio-Datei…

 

„Game of Thrones“, Staffel 8: Bitte zurücklehnen und entspannen!

15 Mai

ACHTUNG! SPOILER!
Text enthält Inhalte der Staffel 8 von „Game of Thrones“!

2019 – Die Kultserie „Game of Thrones“ steht kurz vor der finalen Staffel, und die Fanschaft scheint durchzudrehen. „Schlechteste Staffel aller Zeiten“ hört man, „mieser Plot“ oder „unglaubwürdig, unrealistisch“.

Äääh… Moment… Wir reden über eine Fantasy-Serie! Die muss doch wohl nicht immer glaubwürdig sein? Schließlich gibt es Drachen, Schattenwölfe, Gesichtslose und Wiedererweckte. Und da regen sich die Fans tatsächlich darüber auf, dass die Truppenverlagerungen von Nord nach Süd etwas schneller vonstatten gehen als in früheren Staffeln – geschenkt!

Und dann: Enttäuschung über das „Endgame“ mit dem Nachtkönig. Enttäuschung über die Charakterentwicklung einiger Darsteller. Enttäuschung über dies, über das und überhaupt über alles und jeden.

Ganz ehrlich: Diese Staffel scheitert an den Ansprüchen, die die Fans an sie hatten. Denn die Seriengucker hatten immerhin rund zwei Jahre Zeit, um sich selbst das „perfekte Ende“ auszumalen. Wie, bitteschön, sollen es die Drehbuchschreiber schaffen, das unter einen Hut zu kriegen? Da ist die grob vorgegebene Storyline durch den „Erfinder“ des GoT-Universums, George R.R. Martin. Die dürfte – zumindest für die Hauptcharaktere – eine feste Linie vorgeben. Dann der Anspruch der Fans, die sich natürlich schon längst auf einen bestimmten „König“ oder eine „Königin“ (oder die Kombination aus beidem) versteift hatten – und dennoch überrascht werden wollen.

Da fragt man sich: Ja, wie denn? Kann doch nicht funktionieren! Auch ich finde viele Handlungsstränge nicht unbedingt so hip, wie ich mir erhofft hatte. Hätte mir spritzigere Dialoge gewünscht und so manche Figur besser ausgebaut (Saubermann Jon Schnee alias Aegon Targaryen zum Beispiel ist zum pseudobetroffenen Kriegsbeobachter mit Tanten-Trauma verkommen, der allenfalls drei Sätze am Stück sagen darf, ohne wirklich eine Meinung dabei zu äußern; die Wandlung der Drachenkönigin von „Sprengerin der Ketten“ zur übergeschnappten Killer-Queen wurde zwar seit Staffel 7 angedeutet, hätte aber deutlicher ausgearbeitet werden sollen; die Rück-Verwandlung Jamie Lennisters in den tumben, Cersei hörigen Arrogantling war nicht gerade nachvollziehbar).

Trotzdem: Leute, legt die Ansprüche beiseite. Ganz ehrlich: Langweilig war diese Serie in allen acht Staffeln keine einzige Minute lang. Die beiden großen Schlachten waren (wenn auch strategisch haarsträubend aufgestellt) ganz großes Kino. Es gibt wunderbare Making Ofs, die einen Einblick geben in die Welt der Produktion und verdeutlichen, was für eine Arbeit und Kreativität hinter alldem stecken. Die Serie ist einfach gut und hat Maßstäbe gesetzt im Genre Fantasy-Verfilmung, die vorerst vermutlich nicht getoppt werden können.

Also, bitte: Lehnt Euch zurück, entspannt und genießt einfach die Show. Lasst Euch überraschen, wie’s ausgehen wird. Denn nach Folge fünf ist klar: Alles ist offen… (bb)

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