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Balderschwang: Einfach mal die Seele baumeln lassen

11 Mär

Es gibt Tage, an denen einfach alles schiefläuft. An denen im Büro die Hölle losbricht, das Telefon ununterbrochen klingelt, die Kinder nerven und das Auto nicht anspringt. Das Wetter ist trüb, die Stimmung auch. Am liebsten würde man flüchten…

Warum eigentlich nicht? Eine kurze Auszeit vom Alltag kann manchmal Wunder bewirken. Wer im Süden wohnt, hat es oft nicht weit in die Berge. Also nix wie los und Koffer packen – das Wellness-Paradies liegt quasi um die Ecke und lädt zu einer kleinen Auszeit ein.

Wie wäre es zum Beispiel mit Balderschwang? Die an der Grenze zu Österreich liegende Ortschaft trägt den Titel, mit 1044 Meter ü.N. die am höchsten gelegene Ortschaft Deutschlands zu sein. Es gibt zwei Möglichkeiten, Balderschwang anzufahren. Entweder man kurvt von der deutschen Seite aus über prachtvoll geschwungene, teils enge Serpentinen in die Höhe, oder man reist über Hittisau in Österreich an. Der Ort am Fuß des Riedberghorns liegt idyllisch, ruhig und ist nichts für Party-Touristen.

Im Balance-Resort „Ifenblick“ im Ortsteil Gschwend zum Beispiel versteht man unter „Animation“ geführte Wandertouren oder Yoga. Aufdringliche Animateure mit Rundum-Beschäftigungsdrang sucht man glücklicherweise vergebens. Wer einfach nur ausspannen und relaxen will, ist hier genauso richtig wie Wanderwütige, denn direkt vor dem Haus verläuft ein Wanderweg, der sowohl für nette Spaziergänge taugt als auch als Einstieg in anspruchsvolle Touren. Zwischen Kühen mit der obligatorischen Glocke um den Hals, den Bergen auf der einen und dem breiten, saftigen Tal auf der anderen Seite, führt der Weg durch würzige Bergluft durch den Tobel bis zur Ortsmitte von Balderschwang, doch auch dort kommt kein Großstadt-Hektik-Feeling auf. Statt Plastikramsch kann man auf den umliegenden Bauernhöfen selbst gemachten Bergkäse kaufen und gerauchte Wurst.

Der Wechsel der Jahreszeiten verläuft in dem langgestreckten Bergdorf oftmals schnell und extrem: Am einen Tag scheint die Sonne, am nächsten fällt schon Schnee. Während im Tal während des Herbstes zähe Nebelschwaden die Stimmung drücken, können Stressgeplagte zwischen Bergen, Wäldern und Wiesen aufatmen und selbst im Spätherbst noch wärmende Strahlen nützen – im Umkehrschluss kann einen aber auch schon Anfang Oktober die weiße Pracht erwischen.

Im Winter überlässt man den Ort und das Hotel also lieber getrost den Skifahrern. Zwischen Mai und Oktober jedoch eignet sich das „Ifenblick“ in Balderschwang ideal für die kleine Auszeit zwischendurch. Und das ist nicht zuletzt der Philosophie der Besitzerfamilie Meyer zu verdanken.

Im Hotel verwöhnt der Küchenchef die Gäste im neu umgebauten Speisesaal mit regionalen Spezialitäten vom Büffet, und wer sich etwas besonders Gutes tun möchte, kann sich nach dem „Metabolic Balance“-Prinzip beköstigen lassen. Im Wellness-Bereich des Hotels sorgen ein neuer Saunabereich mit großem Ruheraum und ein großes, wenn auch schnörkelloses Hallenbad für den zusätzlichen Abbau von Stress. Wem das nicht genug ist, der kann bei Massage und speziellen Bädern entspannen. Die Zimmer sind meist großzügig und nach Süden ausgerichtet, mit Balkon und Blick übers Tal. „Selfness“ lautet das Zauberwort für die Besucher: Wer an einer geführten Wanderung teilnehmen möchte, kann dies tun. Wer Yoga in der Gruppe üben will, für den gilt das Gleiche. Wer einfach nur für sich sein will, hat ebenfalls die Möglichkeit dazu. Das Personal des Ifenblicks steht zur Verfügung, drängt sich aber nicht auf. So findet man Zeit, um ausgiebig in einem der Bücher aus der offen zugänglichen Hotelbibliothek zu schmökern – im Wellness-Bereich, auf der Sonnenterrasse oder im großzügigen Wintergarten. Oder eine Runde zu schwimmen, während andere durch die Bergwelt marschieren. Einen Abstecher nach Österreich „um die Ecke“ zu unternehmen oder glücklichen Kühen auf der Weide zuzuschauen.

Und schon nach zwei Tagen fühlt man sich entschleunigt und erfrischt.

Hier geht’s zum Balance-Resort Ifenblick

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