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10 Jahre JORIS – Hoffnungslos Hoffnungsvoll

17 Dez

2025 – Im April 2015 ist das Debütalbum „Hoffnungslos Hoffnungsvoll“ von JORIS erschienen – im Mai 2015 habe ich ihn und seine Band das erste Mal live im Ampere im Muffatwerk in München gesehen und war absolut geflasht von der musikalischen Energie, die sie entfacht haben an jenem Abend. Über die Jahre folgten für mich weitere acht Konzerte, das letzte 2022. Insofern habe ich mich über das Jubiläumskonzert letzten Montag in der selben Location wie vor 10 Jahren natürlich sehr gefreut.

Ich möchte das Konzert als opulentes Klangkunstwerk bezeichnen: Die Songs wurden von der Band musikalisch virtuos in die Länge gezogen und gingen quasi nahtlos ineinander über, was das Ganze zu einem sehr intensiven Musik- und Konzert-Erlebnis machte. Los ging es mit „Schnee“ und „Sommerregen“. Aber wenn ich mich nicht täusche, waren sowieso alle Songs vom ersten Album vertreten, einschließlich des Titelsongs „Hoffnungslos Hoffnungsvoll“ und „Herz über Kopf“ als letzte fulminante Zugabe, aber auch weitere wie z. B. „Signal“. JORIS‘ unverwechselbare Stimme, seine tiefgehenden Texte und die energiegeladene Performance der Band gingen wie immer voll ins Herz.

Ich liebe Konzerte in intimer Club-Atmosphäre ganz besonders und wurde nicht enttäuscht. (ima)

Ein paar weitere Fotos gibt es hier…

Max Giesinger – Menschen Tour 2025

3 Dez

2025 – Tourstopp 6/24 der Menschen Tour 2025 von Max Giesinger fand gestern Abend in der Tonhalle im Werksviertel in München statt. Die Halle war so gut wie ausverkauft, das Münchner Publikum sehr gut drauf und mitsingfreudig, und es hat ordentlich Stimmung gemacht. Mit dieser Tour stellt Max sein 5. Album „Glück auf den Straßen“ vor – bis auf zwei, drei Songs davon waren auch alle auf der langen Setlist, die aber natürlich auch viele ältere sowie die Top-Hits umfasste.

Die Songs sind alle super für die Band arrangiert, die schnelleren Nummern im rockigeren Gewand als auf der CD. Mein Highlight war auf jeden Fall „Sommer & Regen“, dessen Sound – gerade auch mit der Saxofon-Begleitung – stark an den britischen Indie-Rocker Sam Fender erinnert, davon künftig bitte gerne mehr. Der von mir lange auf den Tour-Setlists vermisste Song „Australien“ vom Album „Die Reise“ war ein weiteres Highlight. Als Special Guest sprang Johannes Oerding für das Duett mit Max zu „Wimpernschlag“ kurz auf die Bühne in der Tonhalle.

Obwohl das Konzert gut zwei Stunden dauerte, konnte natürlich nicht das gesamte Repertoire, das es mittlerweile gibt, gespielt werden. Deshalb gab es noch ein Medley, das angeführt wurde von seiner TVoG-Single „Dach der Welt“. Dass Max von seinem Konzert offensichtlich genau so begeistert war, wie die Besucher, ist ein gutes Zeichen. Von mir auf jeden Fall eine positive Konzert-Empfehlung – ein paar Termine stehen noch an. (ima)

SETLIST: Schiebedach / Butterfly Effect / Menschen / Die Reise / Irgendwann ist jetzt / Sommer & Regen / Bungalow / Wimpernschlag mit Special Guest Johannes Oerding / Bild von dir / Mach’s gut / Du kannst das / Australien / Legenden / Medley aus Dach der Welt, Kalifornien, Ultraviolett, Zuhause, Roulette / Auf das, was da noch kommt / Wenn sie tanzt und als Zugaben Du wärst es gewesen, 80 Millionen sowie Für immer

Ein paar weitere Fotos gibt es hier…

Before I Met Supergirl

4 Nov

2025 – Heute bin ich über den Link zum neuen Album „Before I Met Supergirl“ von Rea Garvey gestoßen. Hatte das VÖ-Datum 31.10.2025 irgendwie nicht auf dem Schirm. Und was soll ich sagen: Es ist ein in meinen Ohren sehr schönes Album geworden. Auf der neuen CD findet sich der bewährte und geschätzte Rea Garvey-Sound, aber auch moderne Klänge wie bei „Girl You’re Going To Get It All“, Rap-Parts bei „Mercy“ oder ungewohnt Rockiges wie „Head In My Hands“, was mir sehr, sehr gut gefällt. Ferner sind mit „Candlelight“ und „Sorry Days“ zwei bekannte Songs im 2025-Remastered-Sound mit drauf. Es lohnt sich auf jeden Fall, die 14 Songs öfter anzuhören und mitzugrooven.

„Before I Met Supergirl“ ist der Soundtrack zu Rea Garveys Buch mit demselben Titel, das ebenfalls bereits als Hardcover, E-Book und Hörbuch zu haben ist. Es erzählt von „Verlust und Liebe, von Angst und Aufbruch, von dem Mut, anders zu sein.“ (ima)

Klappentext: Rea Garvey erzählt die bewegende Geschichte seiner Herkunft: Irland. Ein Land, in dem Regen und Licht, Stolz und Zweifel, Freiheit und Tradition untrennbar verwoben sind. Vom wilden Lachen in einem überfüllten Bungalow voller Geschwister bis zu nächtlichen Techno-Ekstasen in Belfast, von Rebellionen gegen das System bis zu Momenten reiner Ehrfurcht vor dem Leben – Rea öffnet die Türen zu Erinnerungen, die ihn geformt haben – mal komisch, mal schmerzhaft, immer ehrlich. Es sind Geschichten von Verlust und Liebe, von Angst und Aufbruch, und vom unerschütterlichen Traum, Musik zum Kompass zu machen. Erzählungen über das Erwachsenwerden auf Irisch – roh, poetisch, voller Herz und so lebendig, als wäre es gerade eben erst passiert. Seine Geschichten sind eine Einladung: nachzuspüren, woher wir kommen, was uns prägt – und warum Glaube manchmal der einzige Halt ist.

Neues Musikformat „Song Trip“ im ZDF

28 Jun
(C) ZDF – Gehen für „Song Trip“ auf Reisen: das Rap-Kollektiv 01099 (v. l.), Alice Merton (h. l.), LEA (h. M.) Max Giesinger (h. r.), und Eva Briegel mit ihrer Band Juli

2025 – Am Freitag, 4. Juli um 23.45 Uhr startet die neue Musikdoku „Song Trip“ im ZDF. Ich habe mir die drei Teile von Max Giesinger und Team in der Mongolei schon vorab in der 3sat Mediathek angeschaut. Das ZDF beschreibt die neue Sendereihe wie folgt: In der fünfteiligen Reihe „Song Trip“ gehen deutsche Pop- und Rockstars auf Weltreise, um jeweils eine andere Kultur, vor allem aber eine andere Musik kennenzulernen. Der Sänger Max Giesinger reist in die Mongolei, um dort seinen Hit „80 Millionen“ zusammen mit einheimischen Musikerinnen und Musikern neu zu interpretieren. Die Mongolei ist bekannt für ihre atemberaubenden Landschaften: von endlosen Steppen über majestätische Gebirge bis hin zu wüstenähnlichen Regionen. Max Giesinger lernt hier den international bekannten Kehlkopfsänger Batzorig Vaanchig sowie die mongolische Sängerin und Rapperin Twinpearly kennen. Er übernachtet während seiner Reise in der mongolischen Steppe, reitet auf einem Pferd und lernt die Morin khuur kennen, eine mongolische Pferdekopfgeige.“ Quelle ZDF

Mein Fazit nach der ersten Etappe in der Mongolei: Es ist eine sehr interessante Musikdoku-Reihe mit intensiven Begegnungen, Einblicken in die Welt und Zusammenarbeit von Musikern aus unterschiedlichen Kulturen, krass schönen Landschaftsbildern und herzlichen Menschen! Das Song-Ergebnis war überraschend – die tiefen Töne des fremden Instruments und auch die neuen Zeilen der Rapperin haben gut gepasst. Aber ich denke, um den Song an sich geht es letztendlich gar nicht, sondern um den Weg dahin. Tolle Idee, tolle Doku, vovon ich mir sicher noch ein paar weitere Etappen ansehen werde. Schade, dass es aufgrund der Sendezeit vermutlich gar nicht so viele Leute erreichen wird, weshalb ich hier die Mediatheken von ZDF und 3sat empfehlen möchte. (ima)

Musiktipp: Korrektur der Zeit

28 Mär
Screenshot aus YouTube

2025 – In der heutigen Zeit würde man sich wahrlich wünschen, dass man manche Dinge, Erlebnisse, Ereignisse, Entscheidungen, Wahlen etc. korrigieren könnte! Da uns das im Nachhinein aber nicht möglich ist, müssen wir damit leben und sollten immer versuchen, nach vorne zu schauen! Ohne Wertung von Ereignissen in der Vergangenheit, möchten wir allen, die deutsche Rockmusik mit aussagekräftigen Texten lieben, die neue Single „Korrektur der Zeit“ (VÖ 28.03.2025) von Gil Ofarim empfehlen. (ima)