2024 – Der englische Singer/Songwriter mit italienischen Wurzeln, Jack Savoretti, gastierte am vergangenen Freitag mit einem akustischen Konzert zum aktuellen Album „Miss Italia“ im Kleinen Saal der Laeiszhalle in Hamburg. Sein erstes italienischsprachiges Album wurde am 16. Mai 2024 veröffentlicht. Die letzten beiden englischen Alben gingen in Großbritannien jeweils auf die #1 der Charts.
Der Titel des Albums »Miss Italia« verweist auf die Sehnsucht nach Italien und die romantische Idee, seine Wurzeln wiederzuentdecken. »Ich möchte das Italien, das ich kenne, porträtieren und entdecken, was ich noch nicht kenne, um es anderen zu erzählen«, erklärt Jack Savoretti. Mit rauer, leidenschaftlicher und ergreifender Stimme lässt Jack Savoretti jedes Urteil beiseite und verschmelzt angelsächsisches mit italienischem Singer-Songwriting zu seinem einzigartigen Sound.
Die Laeiszhalle ist ein traditionsreiches Konzerthaus, errichtet im Stil des hanseatischen Neobarock – der Kleine Saal ein klangvoller Musikraum, der zu den wenigen authentisch erhaltenen Konzertsälen im 50er-Jahre-Design zählt. Ein elegantes und stilvolles Ambiente also für ein ganz wunderbares akustisches Konzert von Jack Savoretti, der lediglich von seinem Band-Pianisten Nikolaj Torp Larsen am Flügel begleitet wurde. Ein Rahmen also, der die raue, leidenschaftliche Stimme vollkommen in den Vordergrund stellte und den Zuhörenden ein ums andere Mal Gänsehaut bescherte. Der Mix aus italienischen Songs sowie bewährter englischer Songs aus seinen sieben Studioalben machte das ausverkaufte Konzert besonders interessant und rund. Obwohl er auch ziemlich viel geplaudert hat zwischendurch, war das Konzert dann doch schon nach eineinhalb Stunden zu Ende. Es hätte gerne noch länger dauern dürfen… (ima)
Die Setlist des Konzerts (ohne Gewähr): Non Ho Capito Niente Candlelight Too Much History Ultime Parole Catapult What More Can I Do Singing to Strangers Come Posse Raccontare The Way You Said Goodbye Miss Italia Malinconia Bada Bing, Bada Boom Home Casa Colorata
2024 – Das Konzert von Jack Savoretti im Kleinen Saal der Laeiszhalle am Freitagabend war Anlass genug, um mal wieder ein Wochenende in Hamburg zu verbringen. Für mich ist Hamburg (neben München natürlich) die schönste Stadt Deutschlands und somit immer einen Besuch wert. Mit dem ICE ist man von München aus bereits in 5,5 Stunden dort.
Den Stadtbummel – oder besser die Fotosafari – beginne ich am Samstagvormittag gegen 10 Uhr bei angenehmen Temperaturen und noch leeren Straßen. Vormittags ist es nebelig-bedeckt, ab Mittag reißt es auf und ist sonnig. Ideale Voraussetzungen also. Zunächst geht es vom Hotel in der Nähe der Laeiszhalle zur St. Michaelis Kirche – besser bekannt als „Michel“. Ein Besuch im Innern der schönen Barock-Kirche ist unbedingt zu empfehlen!
(C) _imaphoto_ | St. Michaelis Kirche – „Michel“
Meine Route geht weiter über den Stadtpark Michelwiese zum Baumwall, wo früher Gruner+Jahr (jetzt RTL) residierte, runter zum Wasser. Sehen konnte man nicht weit, da es noch nebelig war. Einen Blick aufs Feuerschiff und eine Fleetfahrten-Flotte konnte ich aber erhaschen. Den Weg zu den Landungsbrücken habe ich mir gespart.
(C) _imaphoto_ | Stadtpark Michelwiese
Die nächste Etappe führt mich über Stubbenhuk, Schaartor und Deichstraße zum Mahnmal St. Nikolai. Da es für die Turmauffahrt noch zu nebelig ist, beschließe ich spontan, am Nachmittag nochmal wieder zu kommen. Also weiter zum Kontorhausviertel mit dem Highlight Chilehaus – einer Ikone des Expressionismus und UNESCO Weltkulturerbe. Die Hamburger Architektur-Ikone wurde im Jahr 1924 fertiggestellt, feiert 2024 also den 100. Geburtstag.
(C) _imaphoto_ | Chilehaus
Gleich gegenüber am Meßberg 1 liegt für die Naschkatzen unter uns das Chocoversum. Im Schokoladenmuseum kann man an einer ca. 90-minütigen Führung teilnehmen. „Die Guides zeigen, was Faszination Schokolade bedeutet – von der frischen Kakaofrucht bis zur fertigen Tafel Schokolade“, die es natürlich im Shop in vielen Variationen zu kaufen gibt.
Ein Hamburg-Besuch ohne einen Bummel durch die Speicherstadt und die HafenCity, geht natürlich gar nicht. Also nehme ich vom Chilehaus aus den Wandrahmsteg hinüber. Dieser ist gleichzeitig Aussichtspunkt auf das beliebte Fotomotiv „Wasserschloss“, ein Teekontor mit Gastronomie auf einer Halbinsel zwischen zwei Fleeten gelegen.
(C) _imaphoto_ | Teekontor Wasserschloss
Mittagspause mache ich im Überseequartier im „Wilden Fräulein“. Das ist ein Restaurant „mit deftiger Bergbauernküche mit vielfältigen Leckereien aus den Alpen“. Also gönne ich mir einen österreichischen Kaiserschmarrn in Hamburg. Frisch gestärkt bummle ich weiter durch die Speicherstadt und HafenCity. Bis ganz an die Spitze zur Elbphilharmonie schaffe ich es dieses Mal nicht. Ein Besuch derselben ist aber auf jeden Fall wegen der Architektur und der Aussicht zu empfehlen.
(C) _imaphoto_ | HafenCity
Da das Wetter mittlerweile sonnig ist, gehe ich nochmals zum Mahnmal St. Nikolai mit Auffahrt auf den 77,07 Meter hohen Turm und Rundumblick auf die City. Die Plattform oben ist zwar klein, aber da man mit dem Lift schnell oben ist, sollte man sich die 360-Grad-Aussicht nicht entgehen lassen.
(C) _imaphoto_ | Aussicht vom Mahnmal St. Nikolai
Inzwischen sind die Hamburger und Touristen aufgewacht, und in der City ist es entsprechend voll. Aber natürlich zieht es mich auch zum Hamburger Rathaus, zum Jungfernstieg und zur Binnenalster. Im Kaufhaus Alsterhaus ist im Untergeschoss bereits ein Weihnachtsmarkt aufgebaut. Noch ein Abstecher in die Colonnaden, dann geht es rein ins Gewühl der noblen Einkaufsstraßen und Passagen wie z. B. das Hanseviertel und den Bleichenhof.
Zum Abschluss gönne ich mir einen leckeren Burger bei Peter Pane mit Blick auf das Bleichenfleet. Über den Gänsemarkt geht’s zurück zum Hotel Hanseatin (Dragonerstall 11), das ich wegen der absoluten Nähe zur Konzert-Location Laeiszhalle ausgewählt hatte. Acht Stunden, mehr als 21.000 Schritte durch diese auch im Herbst wundervolle Stadt gingen wie im Fluge vorbei. (ima)
2024 – Me Free My Way – dies ist der Titel(song) des ersten englischsprachigen Albums (VÖ 04.10.2024) von Samu Haber als Solokünstler. Und auch die Club-Tour, die gestern Abend im Backstage Werk in München ihr deutsches Abschlusskonzert verzeichnete, läuft unter diesem Titel. Warum auch immer Samu Haber sich mit seiner Band Sunrise Avenue nicht mehr frei gefühlt hat und nun – zunächst auf Finnisch, dann doch wieder auf Englisch – seinen eigenen Weg geht, muss nur er verstehen. Die Musik hat sich auf jeden Fall nicht wirklich verändert und die sanfte, dunkle Stimme sowieso nicht, und das ist gut so.
Die Setlist umfasst alle 15 Songs des neuen Albums plus zusätzlich den Song „Hometown Gang“. Es ist eine Mischung aus Uptempo-Nummern im Stile von Sunrise Avenue wie „Dancing With A Broken Heart“ oder „Gimme Your Hand“ und gefühlvollen Balladen, die Samus Stimme voll zur Geltung bringen, wie z. B. „Who Do I“. Die textsicheren Fans sind auf jeden Fall nach wie vor am Start und bilden eine eindrucksvolle Kulisse im vollbesetzten Backstage Werk.
Samu performt bei dieser Club-Tour nicht nur wie gewohnt auf der Gitarre, sondern begleitet zwei seiner neuen Songs auch am Klavier. Die anderthalb unterhaltsamen Stunden gingen auf jeden Fall wie im Flug vorbei.
Man darf der Band Sunrise Avenue immer noch nachtrauern, man darf aber auch den Solokünstler Samu Haber feiern und sich nach dem Appetithappen „Club-Tour“ auf seine große Open-Air-Tour im Sommer 2025 freuen, die ihn auch wieder nach München – aufs Tollwood Sommerfestival – führen wird. (ima)